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Erasmus

Das Erasmus-Programm, offiziell als Erasmus+ Programm bekannt, ist ein von der Europäischen Union (EU) gefördertes Bildungsprogramm, das die Mobilität von Studierenden, Lehrkräften, Auszubildenden, Jugendlichen und anderen Bildungseinrichtungen in Europa unterstützt. Das Programm wurde 1987 ins Leben gerufen und hat seitdem dazu beigetragen, die Zusammenarbeit und den kulturellen Austausch zwischen europäischen Ländern zu fördern.

Die wichtigsten Ziele des Erasmus+ Programms sind:

1.

Förderung der Mobilität von Studierenden, Lehrkräften und anderen Bildungspersonal innerhalb Europas, um ihre internationalen Erfahrungen zu erweitern.

2.

Verbesserung der Qualität der Bildungssysteme in den teilnehmenden Ländern durch den Austausch bewährter Praktiken und die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen.

3.

Unterstützung von Partnerschaften und Kooperationsprojekten zwischen Bildungseinrichtungen in verschiedenen Ländern.

4.

Förderung von Innovation und Modernisierung in der Bildung.

Erasmus+ bietet finanzielle Unterstützung für Studierende, die in einem anderen europäischen Land studieren oder ein Praktikum absolvieren möchten. Es fördert auch die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen in den teilnehmenden Ländern. Das Erasmus+ Programm hat im Laufe der Jahre verschiedene Erweiterungen und Aktualisierungen erfahren und umfasst jetzt nicht nur den Hochschulbereich, sondern auch Programme für Berufsbildung, Schüleraustausch, Erwachsenenbildung und Jugendaktivitäten.

Erasmus-Programm am AMA-Berufskolleg

Das Alfred-Müller-Armack Berufskolleg bietet in Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben die Gelegenheit, im Rahmen des Erasmus-Programms Auslandseinsätze zu realisieren. Bei dieser spannenden Möglichkeit sind Frau Casas-Navaro und Frau Nazari unsere kompetenten Ansprechpartnerinnen in der Schule, die gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und den Auszubildenden vielfältige Chancen erkunden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Eigeninitiative hier gefragt ist. Ein Auslandseinsatz bedeutet oft, dass die Auszubildenden eigenständig und eigenverantwortlich nach einer Arbeitsstelle suchen müssen. Aber die Anstrengungen zahlen sich definitiv aus!

Erfahrungsberichte

In einem Interview teilen Caro und Christina ihre Eindrücke mit uns.

Erasmus

Caro, 22 Jahre

Kauffrau für Tourismus und Freizeit im 2. Ausbildungsjahr Caro macht ihre Ausbildung in der Touristinfo in Lindlar.

Einsatzort: Frigiliana/Spanien in der Touristinformation

Dauer: 4 Wochen

Unterkunft: Gastfamilie

Tätigkeiten am Einsatzort: Gästeberatung, Flyergestaltung, Teilnahme und Vorbereitungen von Stadtführungen, Überarbeitung der Homepage/deutsche Übersetzungen

Was hat Ihnen am besten gefallen, was war das schönste Erlebnis?

Die Unterschiede der Gästeberatungen zwischen deutschen und spanischen Touristeninformationen zu sehen. Das schönste Erlebnis war ein Ausflug nach Malaga mit der Gastfamilie.

Wie sah ein typischer Tagesablauf aus?

Um 10 Uhr habe ich angefangen zu arbeiten und habe Prospekte und Informationsmaterial draußen aufgebaut. Dann habe ich Gäste beraten, Stadtführungen geplant und Give-Aways vorbereitet. Es mussten Busgruppen begrüßt werden und Ortspläne ausgehängt werden.

Worin liegt der berufliche Mehrwert Ihres Aufenthaltes? Haben Sie sich beruflich weiterentwickelt oder Neues gelernt? Wenn ja, was?

Erstmal konnte ich meine Kenntnisse in englischer und spanischer Sprache wiederholen und vertiefen. Die Beratung von Touristen scheint auch in Spanien ähnlich zu sein wie in Deutschland. Die Gäste kommen in die Touristeninformation, um sich vor Ort über Freizeitaktivitäten zu informieren.

Was hat Ihnen der Aufenthalt persönlich gebracht? Haben Sie sich persönlich weiterentwickelt? Worin liegt Ihr persönlicher Mehrwert?

Ich musste mich allein ungewohnten und neuen Situationen stellen. Besonders dauerhaft auf spanisch zu sprechen war anfangs sehr ungewohnt.

Was würden Sie den nachfolgenden Auszubildenden empfehlen:

Ein super Angebot, das man wahrnehmen sollte 😉

Erasmus

Christina, 22 Jahre

Kauffrau für Tourismus und Freizeit im 2. Ausbildungsjahr
Christina macht ihre Ausbildung im Nationalpark Eifel.

Einsatzort: Frigiliana/Spanien in der Touristinformation

Dauer: 7 Wochen

Unterkunft: Gastfamilie

Tätigkeiten am Einsatzort: Gästebetreuung, Vorbereitung eines Festivalstandes, Front-Desk, Check-ins und Check-outs im Hotel, Standbetreuung

Was hat Ihnen am besten gefallen, was war das schönste Erlebnis?

Die Einblicke in ein typisches Tourismusunternehmen, da ich dies in meinem Ausbildungsbetrieb nicht habe; dass ich Land und Leute kennengelernt habe.

Wie sah ein typischer Tagesablauf aus?

  • 10.00 Uhr Arbeitsbeginn, eigegangene Buchungen bearbeiten sowie Emails beantworten
  • 11.00 Uhr Check-outs, Rücknahme der Schlüssel und Verabschiedung der Gäste
  • 12.00 Uhr Mittagspause
  • 12.30 – 15.00 Uhr: Check-ins, Schlüsselkarten vorbereiten, Empfang der Gäste und Erklärung der Hotelregeln

Worin liegt der berufliche Mehrwert Ihres Aufenthaltes? Haben Sie sich beruflich weiterentwickelt oder Neues gelernt? Wenn ja, was?

Ja, durch das Praktikum wurde mein Berufswunsch, später einmal im Ausland zu arbeiten, verstärkt.

Was hat Ihnen der Aufenthalt persönlich gebracht? Haben Sie sich persönlich weiterentwickelt? Worin liegt Ihr persönlicher Mehrwert?

Der größte Mehrwert war, sich auf Land und Leute einzulassen, denn dadurch wurde ich zunehmend sicherer und selbstbewusster.

Was würden Sie den nachfolgenden Auszubildenden empfehlen:

Ein tolles Angebot, das man auf jeden Fall wahrnehmen sollte!

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